Wir
Ehemaligen - Erinnerungen
1973
Altes Freibad
Zwischen
der Stresemannstraße auf der einen und der Odershäuserstraße auf der
anderen Seite befand sich direkt neben dem Sonderbach das alte Freibad.
Es verfügte über ein großes rechtweckiges Schwimmbecken, das durch
einen schmalen Weg in das große "Schwimmer" und das
kleinere "Nichtschwimmer" unterteilt war. Das Kassenhäuschen, die
Umkleidekabinen, der Bademeisterraum und verschiedene Lager- und
Geräteräume waren in dem hufeisenförmigen Gebäude an der Stirnseite des
Beckens untergebracht.
So sah
das alte Freibad noch 1973 aus. An der
Stirnseite des Beckens sieht man den Sprungturm mit dem 3m- und
1m-Brett,
dahinter die Umkleidekabinen mit den Klapptüren. In dem kleinen Gebäude
auf der
rechten Seite des Beckens waren Geräte für den Schwimmbetrieb
untergebracht. Der Bademeister saß auf der linken Seite neben dem
Eingang in einer kleinen Kabine. In der damaligen Zeit war das der sehr
strenge Willy Pohle, vor dem wir einen gehörigen Respekt hatten, was
das Schubsen und Reinspringen in das Becken betraf.
Hier sind im Hintergrund gut die Stahlrohrgestelle zu sehen, an denen
die Drahtkleiderbügel mit den roten Plastiknetzen aufgehängt
waren.
An den Bügeln konnte man seine Kleidung aufhängen, Schließfächer gab es
damals noch nicht.
Die Plastiknetze waren für Socken und andere Kleinteile gedacht.
Der
"Totenkopfschwimmer" an der Badehose war DER Renner und brachte unter
den Gleichaltrigen große Anerkennung ein. Man brauchte dazu nichts
anderes zu tun als sich über einen langen Zeitraum im großen Becken mit
Schwimmbewegungen über Wasser zu halten, ohne den Beckenrand zu
berühren. Dann bekam man nach 1 Stunde Schwimmzeit den Schwimmpass und
das Abzeichen mit dem schwarzen Totenkopf, nach 1½ Stunden das
Abzeichen mit dem silbernen
Totenkopf und nach 2 Stunden Schwimmzeit das Abzeichen mit dem goldenen
Totenkopf überreicht.