Wir
Ehemaligen - Erinnerungen
1978
Heloponte
Zwischen
der Stresemannstraße im Westen und der Odershäuserstraße im Osten wurde
in den
Jahren 1975 und 1976 die Freizeitanlage "Heloponte" auf dem Gelände
des alten Freibades in der Sonderau errichtet. Seit seiner Eröffnung im
Jahr 1977 war das Heloponte dann mit seiner Kombination aus Hallenbad
mit Außenrutsche,
Freibad und Eislaufbahn eine der wichtigsten Freizeiteinrichtungen in
der Region.
Der Name "Heloponte" war übrigens am Anfang
sehr umstritten, denn
dahinter verbarg sich dem Namensgeber nach die Idee einer "Brücke zur
Sonne", also das Kunstwort aus "Helios" (griech.: Sonne) und "Pons"
(lat.: Brücke). Die Namenskritiker, die zwar diese Idee von Helios/Pons
eigentlich sehr gut fanden, kritisierten aber, dass dann logischerweise
der Name eigentlich "Helioponte" heißen müsste, also mit einem
zusätzlichen "i" in der Mitte. Diese durchaus berechtigte Kritik wurde
aber einfach weggewischt und stur ignoriert und der Name "Heloponte"
beibehalten. Auf den alten
Eintrittskarten aus den Anfangsjahren ist über dem Namen "Heloponte"
der Brückenbogen über den Buchstaben "L" und "N" aber noch zu sehen
(siehe
unten: Postkarte und Eintrittskarten).
Modell
Foto: WLZ/FZ
Der Haupteingang des Heloponte in der Stresemannstraße (hier im
September 2008). Der Brückenbogen über den Buchstaben "L" und "N" des
Schriftzugs "Heloponte" ist verschwunden.
Eintrittskarte im 50er-Block
Jahreskarte
Münze für das Solarium
Ein Hallenbad mit Massagebecken, Solarium und Sauna und
außen zusätzlich eine Eisbahn mit Flutlichtanlage wurden integriert.
Das Ganze war dann das "Heloponte",
das Bad von Bad Wildungen.
Der Name sollte an eine "Brücke zur Sonne" erinnern (Helios:
griechisch "Sonne", Pons: lateinisch "Brücke").
Auf der Eisbahn
Direkt neben dem Hallenbad traf man sich am Nachmittag oder sogar
abends bei Flutlicht auf der Eisbahn zum Schlittschuhlaufen.
Eine
"Eislaufzeit" im Heloponte war immer 2 Stunden
lang.
Die Aufsicht im Kassenhäuschen begann diese immer mit der
Durchsage: "Laufrichtung links herum!" Am Rand der Eisbahn waren
drehbare Metalltafeln mit Richtungspfeilen aufgestellt, die dann sofort
von den
Eisläufern selbst per Hand in die
richtige Richtung gedreht wurden. Nach einer halben Stunde wurde dann
die Richtung gewechselt. Wehe, wenn sich ganz besondere Eis-Rüpel nicht
an
die vorgegebene Richtung hielten und als "Geisterfahrer" für Gefahr
sorgten. Dann wurden sie aber über Lautsprecher direkt und sehr laut
angesprochen,
zurecht gewiesen und vor
versammelter Mannschaft richtig zur Schnecke gemacht.