Wir
Ehemaligen - Erinnerungen
1979
Kino
Anzeige in der WLZ vom 5. September 1978
In Bad
Wildungen gab es ursprünglich drei
verschiedene Kinos, das ASTORIA, das CENTRAL und das CAPITOL. Alle drei
befanden sich im näheren Umfeld der Wildunger Altstadt. Nur in einem
kurzen Zeitraum, nämlich von 1955 bis 1967, waren alle drei Kinos
gleichzeitig geöffnet. Während unserer Schulzeit am GSG, also in den
Jahren von 1977
bis
1981, standen uns also nur zwei Kinos zur Verfügung. Das waren einmal
das ASTORIA
(Brunnenstraße Nr.
60a, schräg gegenüber der Kreissparkasse) und außerdem das CENTRAL
(Brunnenallee
Nr.
7, Ecke Krügerstraße). Das CAPITOL
(Bahnhofstraße Nr. 7, Ecke Königsquellenweg, schräg
gegenüber dem Parkdeck Kaiserlinde) blieb sowohl vom Filmangebot als
auch von der
Ausstattung her gesehen hinter den beiden anderen zurück und war darum
folgerichtig
auch das erste, das geschlossen wurde.
Wir bevorzugten damals das ASTORIA, das größer und auch moderner war
als
das CENTRAL und weichere und bequemere Sitze mit mehr Beinfreiheit
hatte. Auch waren dort oft die neusten Filme schneller im Programm als
im CENTRAL.
Das
Kino war geöffnet
|
vom
|
bis
|
CENTRAL
|
17.11.1912
|
31.12.2000
|
ASTORIA
|
28.12.1955
|
01.11.1985
|
CAPITOL
|
25.10.1947
|
??.??.1967
|
Eine besondere Kinokarte - sie hat die Nr. 5000!
Das
Gebäude, in dem sich das CENTRAL befand, hat eine beeindruckende und
sehr lange Geschichte. Diese lässt sich praktisch bis ins Jahr 1857
zurückverfolgen. Da wurden nämlich die verfallenen Gebäude der
Jägersburg bei Odershausen vom Nachfolger des Waldeckischen Fürsten
Friedrich Anton Ulrich von Waldeck-Pyrmont auf Abbruch an den Wildunger
Apotheker Conrad Feldmann verkauft. Dieser ließ in den Jahren 1862 und
1863 mit dem so erworbenen Baumaterial eine Villa in der unteren
Brunnenallee errichten.
Jedoch schon 10 Jahre später, im Jahr 1873, verkaufte Apotheker
Feldmann seine Villa in der Brunnenallee Nr. 7 zusammen mit dem großen,
dahinterliegenden Grundstück an Hermann Reinhold Zimmermann. Dieser
richtete zusammen mit seiner Frau Margarete Elise in der Villa ein
Hotel ein und betrieb es fortan mit viel Geschick unter dem Namen
"Hotel Zimmermann".
Heinrich Wiesemann, der 1881 die Witwe Margarete Zimmermann geheiratet
hatte, vergrößerte in den Jahren 1883 und 1884 durch mehrere An- und
Umbauten das bestehende Hotel. Auch ließ er den markanten Turm auf der
rechten Seite des Gebäudes zur Krügerstraße hin errichten, der in
seiner Form praktisch bis in die heutige Zeit erhalten geblieben ist.
Im November des Jahres 1912 eröffnete Heinrich Wiesemann im Speisesaal
seines Hotels ein fest eingerichtetes "Kinematographen-Theater". Am
17.11.1912 begann dort unter dem Namen "Lichtspielhaus Central-Theater"
die erste Vorstellung. Das Kino hatte geplante 18 Reihen mit je 14
Sitzen, also 252 Sitzplätze. Durch zusätzliche Korbstühle in zwei
Reihen und einer kleinen Empore mit 40 weiteren Korbstühlen stieg die
Anzahl der Sitzplätze dann auf 343.
Durch dem Tod seiner Frau nur ein Jahr später und der nun beginnenden
Kriegszeit wurde es für Heinrich Wiesemann immer schwerer den
Hotelbetrieb aufrechtzuhalten. Im Herbst 1917 endete dieser dann ganz
und von Beginn des Jahres 1918 bis Ende 1919 wurde das Hotel Zimmermann
als Reserve-Lazarett genutzt. Nach dieser Zeit war das Gebäude stark
verwohnt und auch beschädigt, so dass es als Hotel nicht mehr zu halten
war. Im Frühjahr 1920 baute jedoch Heinrich Krips, ein größerer
Kinobetreiber aus Dortmund, in dem von ihm gepachteten ehemaligen
Hotelspeisesaal fest installierte Sitzreihen, einen Musikergraben und
eine Leinwandbühne ein und gab der Einrichtung den Namen
"Central-Theater". Das Hotel, das es rund 50 Jahre in Bad Wildungen
gegeben hatte, erlebte viele Umbauten und mehrere Eigentümer. Doch von
Anfang an bis zu seiner Schließung ist es stets das "Hotel Zimmermann"
geblieben.
Im März 1924 erwarb schließlich der Wildunger Bauunternehmer und
Architekt Wilhelm Griesche den gesamten Besitz in der Brunnenallee Nr.
7. Am Gebäude führte er umfangreiche Renovierungs- und Umbaumaßnahmen
durch und machte es zu einem großen Wohn- und Geschäftshaus. Entlang
der Brunnenallee entstanden so vier neue Ladengeschäfte und das Gebäude
erhielt außerdem mehrere Zugänge von der neu angelegten Krügerstraße
her. Von den Umbaumaßnahmen war auch der Kinosaal im linken Trakt
betroffen und so konnten dann ab 1924 im neu renovierten
"Central-Theater" wieder Filme gezeigt werden. Unter verschiedenen
Pächtern lief der Filmbetrieb dann bis 1945 weiter, auch während der
Kriegszeit. Nach weiteren Umbauarbeiten in den Jahren 1946 bis 1948
durch Karl
Willy Griesche, dem Sohn des Architekten Griesche, bot der Kinosaal
dann sogar 363 Sitzplätze.
Von 1961 bis 1963 wurden die Läden der breiten Gebäudefront vollständig
modernisiert, teilweise zusammengelegt und erhielten eine großzügige
Schaufensterfront. Zusätzlich wurde das Foyer des Central-Theaters neu
gestaltet, die Eingangstüren erhielten größere verglaste Türen. Der
gesamte Eingangsbereich zur Brunnenallee hin bekam ein großes, weit
ausladendes Vordach, das den Bereich zwischen Eingang und Bürgersteig
überspannte und so fortan die Front des Gebäudes prägte. Unter
diesem Vordach befand sich eine große, dreiflügelige Glasvitrine in der
Grundrissform eines symmetrischen Sterns, in der großformatige
Werbeplakate und Hochglanzfotos
der gezeigten und angekündigten Filme aufgehängt wurden.
Der Kinobetrieb ging nach dem Rückzug Karl Willy Griesches aus
dem Kinogeschäft 1977 unter mehreren verschiedenen Pächtern weiter.
Doch die
Auswirkungen der "Kur-Krise" und das allgemein nachlassende Interesse
der Zuschauer an Besuchen in "kleinen Kinos" führte dann endgültig zur
Schließung des letzten verbliebenen Kinos, der "Central-Theaters" in
Bad Wildungen. Der letzte Film, der am Silvestertag des Jahres 2000 im
CENTRAL gezeigt wurde, war der Film "Pokémon 2". Danach fiel der
Vorhang für immer.
Am darauffolgenden Tag, dem 01.01.2001, war dann die im Jahr 1912
begonnene lange Wildunger Kino-Tradition nach 88 Jahren endgültig
beendet.
Das Hotel Zimmermann in der unteren Brunnenallee Nr. 7, hier schon mit
Türmchen auf der rechten Seite, nach 1884
Das Hotel Zimmermann gab es von 1873-1924
in der Brunnenallee, also für 51 Jahre.
Die Quellennymphe in der "kleinen Brunnenallee" gegenüber dem damaligen
Eiscafé Sagui, im Hintergrund sieht man das CENTRAL.
Links sieht man das CENTRAL-Kino
direkt neben
den Schaufenstern des Bekleidungshauses A. Höster KG.
Unter dem weit ausladenden Vordach befand sich eine große,
dreiflügelige Glasvitrine für die Plakate der neusten
Filmankündigungen.
Der Kinosaal mit 363 Plätzen befand sich im hinteren Anbau des
Gebäudes, hier ganz links noch zu sehen.
Die dreiflügelige Glasvitrine ist 2014 längst wieder verschwunden.
Das große Eingangsportal mit Dach ist noch original, wurde
jedoch im Laufe der Zeit farblich verändert.
(Fotos CENTRAL-Gebäude: GRav 21.02.2014)
Abrissarbeiten am CENTRAL-Gebäude am 31.08.2015
Der alte Kinosaal links am Gebäude und auch das große
Eingangsportal an der Frontseite sind verschwunden.
(Foto: GRav 06.09.2015)
Aufbauarbeiten am CENTRAL-Gebäude am 17.09.2019.
(Fotos: GRav 17.09.2019)
So soll das Gebäude in der Brunnenallee Nr. 7 nach der Planung ab dem
Jahr 2019 aussehen.
Das Türmchen auf der rechten Seite des Gebäudes ist seit 1884 bis heute
erhalten
geblieben.
Das
Gebäude des Kinos ASTORIA bestand um das Jahr 1900 ursprünglich
aus einem Wohnhaus mit angrenzender Brauerei. Um 1904 fasste Wilhelm
Kratz die Gebäude Brunnenstraße Nr. 58 und Nr. 60 zum "Bayrischen Hof"
zusammen und bezeichnete sich selbst fortan als "Hotelier". Nach 1954
wurde
das kleinere Gebäude (Brunnenstraße Nr. 58) als Gastwirtschaft und
Restaurant "Bayrischer Hof" weitergeführt und das größere
(Brunnenstraße Nr. 60) unter dem Namen "Hotel-Restaurant Astoria"
verpachtet.
Am 28.12.1955 wurde dann im Veranstaltungs- und Speisesaal des Hotels
unter dem Namen "Cinemascope-Filmtheater Astoria" als Eröffnungsfilm
der Historienfilm "Das Gewand" gezeigt. Der Kinosaal, der vom Parkett
vorne bis zur Loge hinten leicht anstieg, hatte 470 Sitzplätze mit
Schaumstoffpolsterung, eine 5,80 m tiefe Bühne hinter einer 8 m
breiten, klapp- und schwenkbaren Cinemascope-Leinwand. Die Bühne konnte
somit auch für andere kulturelle Veranstaltungen verwendet werden.
Hinter der Leinwand selbst befanden sich 3 Batterien mit je 2
Lautsprechern und zusätzlich 6 weitere Lautsprecher in der Raumdecke
und den Seitenwänden. Das neu auf den Markt gekommene
4-Kanal-Magnetton-System war damals eine Sensation der
Tonfilmentwicklung.
Sehr oft gelang es dem Kinobetreiber Helmut Anlauf aufgrund seiner
Beziehungen in die Filmbranche die neusten und gefragtesten Kinofilme
schneller zu "ergattern" und dem Publikum in einer Premierenvorstellung
zu zeigen als das CENTRAL. Beim 20jährigen Jubiläum des ASTORIA konnte
Betreiber Anlauf eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen: 3500 gezeigte
Filme und
etwa 2 Millionen Zuschauer. Trotz dieses großen Erfolges schloss das
ASTORIA am 1. November 1985 für immer seine Pforten und zwar mit
dem allerletzten Film "James Bond 007 - Im Angesicht des Todes".
Der Bayrische Hof als Vorläufer des ASTORIA
Der Abriss im Jahre 1988
An der Stelle, wo sich früher das ASTORIA befand, steht heute
ein Geschäftshaus inklusive Parkdeck auf dem Dach.
(Foto: GRav 10.09.2015)
Das
Gebäude des CAPITOL-Kinos wurde 1857 als dreistöckiges "Gast- und
Logierhaus" in der Bahnhofstraße Nr. 7 errichtet. Im Jahr 1858 machte
Friedrich Drebes daraus das
"Hôtel de Russie" an der "Chaussee nach Wega". Am 1. Juli 1877 kaufte
es Fritz Emde und nannte es fortan "Hotel zur Königsquelle". Vom
17.10.1883 bis ins Jahr 1895 wurden daran verschiedene Umbaumaßnahmen
durchgeführt. Dabei wurde 1885 schon ein großer Saal errichtet. Am
02.10.1903 verkaufte Emde das Hotel. Bereits am 27.02.1905 wurde es an
Ph. Gottmann weiterverkauft. Dieser blieb bis Ende 1907 Eigentümer des
Hotels bis er es dann am 1. November an einen Herrn Vetter aus Kassel
weiterverkaufte. Vetter führte schon 1908 und auch 1909 im großen Saal
seines Hotels "Kinematographische Vorstellungen" auf. Diese waren in
Wildungen ein besonderes Ereignis, denn ein Kino gab es da ja noch
nicht. Vetter behielt das Hotel zur Königsquelle bis zu seinem Tod im
Jahr
1929. In den Jahren 1945/46 wurde der Saal des Hotels zu dem
Filmlichttheater "Capitol-Filmlichtspiele" umgebaut.
Die
Eröffnungsvorstellung fand im CAPITOL am 25. Oktober 1947 um 19.30 Uhr
mit dem Film "Madame
Curie" vor ausgewählten, geladenen Gästen statt. Da sich dazu auch
mehrere bekannte
Persönlichkeiten aus dem deutschen Filmgeschäft angesagt hatten, wie
Paul Dahlke, Bruni Löbel, Margot Hielscher und Fritz Odekar, war dieser
Abend für die Wildungerinnen und Wildunger ein ganz besonderes,
außergewöhnliches gesellschaftliches Ereignis und zog deshalb viele
Schaulustige an. Der Film wurde dann natürlich einen Tag später, also
am Freitag, dem 26. Oktober um 14.00 Uhr, für die "normale Bevölkerung"
noch
einmal vorgeführt.
In den 50er Jahren brach dann auch im
CAPITOL die große Zeit der
Western- und Heimatfilme an. Jedoch nach genau 20 Jahren des Bestehens
lief dann 1967
der letzte Film im CAPITOL. Das genaue Datum und auch der Filmtitel
sind
leider nicht bekannt.
In diesem Gebäude an der Ecke Bahnhofstraße / Königsquellenweg
befand sich das CAPITOL.
Heute befindet sich das Gebäude Bahnhofstraße Nr. 7 im Besitz vom
Deutschen Roten
Kreuz.
(Foto: GRav 10.09.2015)
Quellen
und Dank:
- Ausstellung "Geschichte der
Bad Wildunger Kinos" im Quellenmuseum Bad Wildungen, täglich von 10-18
Uhr vom 25. August bis 17.
November 2019.
- Begleitheft zur Ausstellung von
Gerhard Kessler mit Beiträgen von Bernd Gehring, Andreas Pockrandt,
Bernhard Weller. Herausgeber: Städtische Museen Bad Wildungen 2019.
- Artikel in der Waldeckischen
Landeszeitung (WLZ) vom 29.08.2019, "Ein Bond-Streifen zum Abschied"
von Werner Senzel.
- GRav: eigene Scans, Fotos,
Reproduktionen
- Bedanken möchte ich mich bei
Andreas
Klauser und Karl Michael Reckler aus Bad Wildungen für die Hilfe bei
der Suche nach alten Kinokarten des ASTORIA und des CENTRAL.
Kinofilme aus der
damaligen Zeit
Eine
kleine Anekdote zum Film "Die Schlacht
um Midway" im ASTORIA
"Der
Film ist bombastisch – da muss du unbedingt rein!" So wurde er mir
damals im Jahr 1976 von meinen Klassenkameraden aufs Wärmste
angepriesen, nachdem sie ihn im ASTORIA am Vortag schon gesehen hatten.
Ja, die Schauspieler waren alle bekannt – Charlton Heston, Henry Fonda,
James Coburn, Glenn Ford, Robert Mitchum. Außerdem sollte wohl auch
irgendeine ganz neue Technik zum Einsatz kommen, wie mir berichtet
wurde.
Gleich am Nachmittag nach der Schule wollte ich also kurzentschlossen
ins ASTORIA. Leider fand ich Keinen mehr, der mitkommen wollte
("nachmittags ist blöd"). So ging ich notgedrungen alleine hin. Ich war
sehr spät dran und kam erst kurz vor Beginn des Hauptfilms in den
dunklen Kinosaal. Der Saal war fast voll, was mich sehr überraschte. So
viele Leute am Nachmittag im ASTORIA – von wegen "nachmittags ist blöd"!
Wegen der Dunkelheit im Saal konnte ich jedoch keine Bekannten oder
Freunde unter den Besuchern ausmachen. Nur ganz hinten waren noch
einige wenige Plätze frei, direkt vor einer schrankgroßen, schwarzen
Kiste, die im Gegensatz zu sonst hinter der letzten Sitzreihe stand.
Ich sah das auch nur, weil etwas spärliches Licht durch die noch offene
Tür in den Saal fiel. Erleichtert, noch einen Platz bekommen zu haben,
setzte ich mich direkt vor diese unbekannte Kiste und schon fing der
Hauptfilm an. Die Musik erschien mir recht laut zu sein. Der
Film lief an, ich lehnte mich zurück und machte es mir auf meinem roten
Sitz richtig bequem.
Dann aber ging es plötzlich los! Ein Riesentheater! Dröhnende
Flugzeugmotoren. Drehende
Propeller. Startende Flugzeuge. Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte
plötzlich das ganze Kino! Die Erde bebte und ich hatte Angst,
die Decke würde einstürzen. Mir kam es so vor, als ob ein schweres
Erdbeben
eingesetzt hätte und ich zitterte auf meinem Sitz vor Schrecken. Meine
Haare auf dem
Kopf wehten herum und flogen nach vorne durch den Schalldruck der
riesigen
Lautsprecherbox direkt hinter mir. Schlagartig wurde mir klar, warum
beim Reinkommen vor dem gigantischen Lautsprecher noch Plätze frei
gewesen waren.
"Diesen Krach hält doch keiner aus", schoss es mir durch den Kopf. Und
dann fiel es mir plötzlich wieder ein, dass ich es ja draußen auf dem
Filmplakat selbst gelesen hatte: "SENSURROUND – Sie erleben die
Schlacht so hautnah, so wirklich, daß Sie es spüren können."
Zuerst wollte ich mich woanders hinsetzen, blieb dann aber doch auf
meinem Platz sitzen, zum einen wegen der Dunkelheit und zum anderen,
weil ich mir nicht die Blöße geben wollte "vor dem Bisschen Krach
wegzurennen".
Das wäre "uncool" gewesen. Tapfer hielt ich trotz Kopfschmerzen aus und
mit der Zeit
gewöhnte ich mich an den dröhnenden Lärm um mich herum. Ich ließ
mich in die Handlung des Films hineinziehen und tatsächlich – ich
erlebte die Schlacht um Midway so hautnah, also wäre ich wirklich dabei!
Auch Jahrzehnte später höre ich noch immer das Dröhnen und Vibrieren in
meinen Ohren, wenn ich an die "große Schlacht um Midway" zurückdenke
und mit Schaudern denke ich dann auch an das laute, hohe Pfeifen und
Piepen, das ich noch Stunden nach dem Film nicht aus meinem Kopf bekam.
GRav