Wir
Ehemaligen - Erinnerungen
1975
Volleyball
Was ist das denn,
Wohliball?
Der
Direktor der YMCA Sportschule von
Holycke/Massachusets (USA), W. G. Morgan, erfand 1895
ein Hallenspiel, das er "Minonette" nannte. Dazu benutzte er die Blase
eines Basketballs
und ein Tennisnetz. Der Grundgedanke des damaligen "Minonette" - einen
Ball innerhalb einer Mannschaft im Flug (=VOLLEY) weiter zu spielen -
ist erhalten geblieben. Dr. A. T. Halsted von
Springfield gab diesem Spiel darum den Namen "Volleyball".
Volleyball erfordert Reaktionsfähigkeit, Sprungkraft und Ausdauer.
Gespielt wird auf einem 18,00m x 9,00m großen ebenen Spielfeld. Dieses
ist durch ein 9,50m langes und 1,00m
hohes Netz in zwei gegnerische Hälften geteilt. Die Oberkante
des Netzes befindet sich bei Frauen in 2,24m und bei Herren in 2,43m
Höhe. Auf ihrer jeweiligen Spielhälfte stehen sich die beiden
Mannschaften mit je 6 Spielern/Spielerinnen gegenüber.
Das Spiel beginnt mit der Aufgabe einer Mannschaft, indem ein
Spieler den Ball aus dem Aufgaberaum hinter der Grundlinie über das
Netz in das gegnerische Feld schlägt. Der Ball muss im Flug möglichst
mit den Fingern beider Hände innerhalb einer Mannschaft so zugespielt
werden, dass er spätestens nach der 3. Berührung zum Gegner fliegt.
Dabei darf derselbe Spieler die 1. und 3. Berührung ausführen, nicht
aber zweimal hintereinander spielen. Jede Mannschaft ist bestrebt, den
Ball so in das gegnerische Feld zu spielen, dass er dort zu Boden fällt
oder nur fehlerhaft weiter gespielt werden kann. Der fliegende Ball
darf auch außerhalb der Spielfeldlinien angenommen werden.
Nur die Mannschaft, die das Aufgaberecht hat, kann Punkte erzielen. Sie
verliert es an den Gegner, wenn sie einen Fehler macht. Gewinnt eine
Mannschaft das Aufgaberecht, müssen deren Spieler einen Wechsel um
einen Platz im Uhrzeigersinn vornehmen. Auf diese Weise werden sie im
Laufe des Spiels gleichmäßig auf allen Positionen eingesetzt und an
Angriff und Abwehr beteiligt. Es wird nach Gewinnsätzen gespielt, 3
gewonnene Sätze sind zum Sieg nötig. Jeder Satz endet bei 15 Punkten,
falls eine Mannschaft der anderen um mindestens 2 Punkte voraus ist.
Im Verlaufe des Spiels können folgende Fehler auftreten:
- Aufgabefehler:
Der Ball berührt das Netz während der Aufgabe. Der Ball wird vom
Aufgebenden aus der Hand abgeschlagen. Der Aufgebende betritt die
Grundlinie.
- Ballfehler:
Körperberührung des Balles unterhalb der Gürtellinie. Der Ball wird
gehoben, geworfen, getragen oder geschoben. Zwei Berührungen des Balles
hintereinander durch denselben Spieler. Nicht gleichzeitige Berührung
des Balles mit den Händen.
- Netzfehler:
Das Netz wird von einem Spieler berührt, solange der Ball im Spiel ist.
- Sonstige
Fehler: Die Mittellinie wird übertreten. Der Ball berührt den Boden,
die Decke oder einen anderen Fremdkörper.
Dadurch,
dass das Aufgaberecht für das Punkten nötig
ist, kommt es beim Volleyball auf jeden einzelnen Ball an. Die beiden
Mannschaften sind mit ganzem Ehrgeiz darum bemüht, entweder selbst zu
punkten oder aber dem Gegner das Aufgaberecht abzunehmen. Es kann dabei
durchaus vorkommen, dass während des Spiels dauernd das Aufgaberecht
zwischen den beiden Mannschaften hin und her wechselt, ohne dass sich
am Spielstand etwas ändert. Die Spannung wird dabei dann schnell so
groß, dass auch bei einfachen Trainingsspielen auf beiden
Seiten mit vollem Einsatz gespielt wird. Jeder will jeden Ball
unbedingt noch erreichen. Hechtsprünge erfordern natürlich gepolsterte
Knieschoner.
Knieschoner
Volleyballschuhe
mit rutschfester Gummisohle ...
...
verpackt in einer schicken Tasche.
Die mitreißende Sportart Volleyball war während unserer
Schulzeit sehr beliebt und fand viele
Anhänger vor allem unter den Schülerinnen, was zahlreiche Urkunden
beweisen.